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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1923
- Strukturtyp
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- 1923-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1923
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X- IW, 25. August 1923. Übertrag: Ml. 24 400 857 Gerhard Merlan, Zehlendorf . .... „ 4ÜVVVV Wilh. Koch, Königsberg, Pr 40»»»» Knnst- und Bücherstube G. m. b. H., Erfurt 4VV00» Franz Seeliger, Berlin st«, und 7. Rate) „ 1VV V0V Felix Hebicke, Wismar „ 4»vv»0 »Von einem Auslanddeutschen im Reval übermittelt durch die A. H. N., Stutt gart 40» Mi« Rich. Kausntann, Stuttgart lüg MV Rudolf Seilmer, Regensbnrg 5V (MN Karl Warnstorff i. Ka. Lndw. Hofstetter Sortiment, Halle (7. u. 8. Rate) . . „ SV voll Hermann Treichel, Jena (W. Rate) . „ 40VVV (24. Rate) 4»lM> Paul Fröhlich, Helmstedt <2. Rate) . . „ M»U» Hans Liebe, Lohr „ 2V UM Karl Rose Nächst, Msldorf 2»»M Fr. Ackermannes Verlag, Weinheim (5. Rate) „ 5 MV Mt. 25M5957 Auf Anregung der »Korporation der Ber liner Buchhändler« veranstaltete Sammlung des Berliner Buchhandels. (Zehnte Sammelliste.) Weidinannsche Buchhdlg. (25. bis 27. Rate) . . . Mk. t SV» MV Weidinannsche Buchhdlg. PcrsonalstLS. u. 2«. Rat«) „ 54 20» Wilhelm Ernst L Sohn (44. Rate) tMVMV G 1VVVVM Personal der Ka. Reimar Hobbtng (8. Rate) . . „ S74vvl> Jndustrievcrlag Spaeth L Linde (4. Rate) . . „ Mvvv» Poltstcchn. Buchhandlg. A. Seydel (22. Rate) . . „ 407 MV Gselllussche Buchhandlung (6. Rate) 4M «XI Gsellius'sche Buchhandlung (Personal) .... „ 247 VM Anielang'sche Buch- und Kunsthdlg. (5. Rate) . 2MM» Struppc L Winckler . . „ 2MVM A. Hofmann Sr Co. . „ tvvm» Bismarck-Buchhandlung . „ SVVM Fr. Pfenningstorff (2V. n. 24. Rate) movo Karl Block (». Rate) . . „ S0VOV R. L. Prager (7. Rate) . „ SVVM Robert Müller (48. Rate) SV MV Ries L Erler <8. Rate) . MM» Schneider K Amelang <7. Rate) „ 25Mt> Lüdersdorff'sche Buchhand lung (S. Rate) ..... 2V MV Werner Pascwaldt . . „ LVVM ^ Mk. Summe von Liste 84 Gesamtsumme 8 744 2M Sl'770 4L7 458 566 528 'tMZgv 685 Von der »Korporation der Berliner Buchhändler- bisher eil» gegangene Beträge: 1. Sammelliste (vgl. Bbl. Nr. 32) Ml. 55S7 44» l,, Sv, 3 812 703 3. l ,. „ ,. «2» 2 602 545 l 84) 1 100 440 5. „ ( !d» 5 404 670 6- l .'118, 2 482 97» 7. l NM) 2267 750 3. l 45») 4 413 378 9. l 472, 11 022 230 10. (siehe oben) 6 714 200 Gesamtsumme Mk 45 878 326 Parallelwährung. Von vr. Gerhard Menz. Die politische Einigung im neuen Deutschen Reich brachte vor 50 Jahren dem deutschen Volke auch die Münzeinheit aus der Grundlage der Goldwährung. Das lebende Geschlecht kennt daher von der Vorkriegszeit her nur den idealen Zustand einfacher, ein heitlicher, fester Währungsverhältnisse. Daraus hat sich die Vor stellung entwickelt, daß es anders gar nicht sein könne, datz man anders jedenfalls nicht zu leben und zu Wirtschaften vermöge. Und daraus wieder erklärt es sich, weshalb jetzt jeder Gedanke, auf dem Umweg über einen vorübergehenden Doppel- oder besser Parallel währungszustand aus dem schlimmsten Elend heraus und zu halbwegs besseren Verhältnissen zu kommen zu suchen, nicht nur auf Abneigung, sondern vor allem vielfach aus völlige Verständ nislosigkeit stößt. Diese Einstellung sollte aber endlich einmal über wunden werden. Denn da die Möglichkeit einer sofortigen Wieder herstellung des idealen Vorkriegszustands jedenfalls nicht besteht, das gegenwärtige Papiermarkelend auf die Dauer uns aber in kur zem zugrunde richten müßte, bleibt gar nichts anderes übrig als wenigstens der Versuch, mit Hilfe einer Parallelwährung über das Schlimmste hinwegzukommen. Datz damit mangels besserer Mit tel durchaus zu leben ist, dafür gibt es mehr alz ein Beispiel. Die Geschichte des Buchhandels selbst ist zunächst schon geeig net, die Richtigkeit dessen zu bestätigen. Man darf nur einmal in der älteren buchhändlerischen Literatur aus der Zeit vor der Reichs- gründung blättern oder auch etwa nur im 2. Band des Archivs für die Geschichte des deutschen Buchhandels in dem Aussatz von E. Ber ger die Abschnitte über das Rechnungs- und Zahlungswesen (S. 200 ff.) nachschlagen, um auch hier wieder festzustellen, daß eigentlich alles schon einmal dagewesen ist. Das Deutschland der vielen Vaterläirder vor 1866 litt unter einer uns heut gar nicht mehr begreifbaren Münzzersplitterung und unter unglaublichen Schwierigkeiten und Umständlichkeiten des Rechnungs« und Zah lungswesens. Was sich heut für den Verkehr mit dem Ausland wiedergefunden und trotz anfänglicher Widerstände doch sehr gut eingespielt hat (vielfache Währungskonten, Jbuschecks usw.), das war damals schon innerhalb des Vereinsgebiets des Börsenvereins ständig unentbehrlich. Die damalige Lage war sogar im Grunde noch viel verwickelter als die heutig«. Denn während cs sich heut, soweit das Rechnen mit mehreren Währungen in Frage kommt, nur um die Ausfuhr, also um Geschäfte nur in einer Richtung handelt, spielte sich damals der gesamte innere buchhändlcrische Verkehr zwischen Gebieten ungleicher Währungen ab. Insofern berühren sich die damaligen Schwierigkeiten mit denen enger, die heut aus unserem Währungsverfall erwachsen; nur mit dem Unterschied, daß es sich damals um das räumliche Nebeneinander verschiedenwertiger Währungsgebiete handelte, heut aber um das zeitliche Nacheinander verschiedenwertiger Währungsphasen. Das Auskunftsinittel war aber damals dasselbe, das heut empfohlen, aber noch nicht ange nommen wird. Umxaus dem unentwirrbaren, zu unproduktivster Mehrarbeit nötigenden Tohuwabohu herauszukommen, verlegte man das gesamte Rechengcschäft in die reinere Sphäre einer einheit lichen, festen besonderen Buchhändlerwährung. Run war Klarheit und Einfachheit da. Dem kühnen Schritt des Buchhandels wurde sogar nachgerühmt, datz er viel für die deutsche Einheit bedeutete. Selbstverständlich mutzten allenthalben zwei Konten nebenein ander geführt werden, da ja die jeweiligen Landeswährungen als Zahlungsmittel unentbehrlich blieben. Trotzdem wurde das als Erlösung empfunden, und die Gründer des Börsenvereins würden vermutlich, wenn sie heut noch einmal aufständen, aus diesen Er fahrungen heraus für den Gedanken einer Hilfswährung zur Ret tung aus unseren Nöten ohne weiteres Verständnis haben. Zugegeben muß werden, datz vor hundert Jahren nicht auf eine fiktiv« Währung zurllckgegrisfcn zu werden brauchte, sondern datz man eine tatsächlich vorhandene als Normal, und Einheitswährung benutzen konnte. Das war insofern eine wesentlich« Erleichterung, als damit sofort auch ein dieser Währung entsprechendes Zah lungsmittel zur Verfügung stand. Datz aber ein Parallelwährungs zustand auch durchaus möglich ist, ohne datz die Rechnungswährung ihre eignen Zahlungsmittel hat, daß mithin auch mit einer rein fiktiven Rechnungswährung auszukommen ist, dafür ist China das ii »l>
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