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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.04.1924
- Strukturtyp
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- 1924-04-07
- Erscheinungsdatum
- 07.04.1924
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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4792dör1enblaU f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 83, 7. April 1924. 1899 ging das Geschäft auf den Kommissionsrat Eduard Camin über, der es bis z>u seinem am 17. Juli 1909 erfolgten Tode geführt hat. Seitdem ist die Jubelfirma im Besitz seiner Frau Martha Eamjn geb. Ewald, verwitwet gewesene Badengoth. Daß der Hauptverlags artikel: die Lauenburger Zeitung gleich der Firma das 78jährige Jubiläum begehen kann und trotz der Not der Presse bis heute durch- gehalten hat, wird der Besitzerin eine besondere Freude sein. Mögen Geschäft und Zeitung noch weiter blühen und gedeihen! Vorsicht im Verkehr mit dem besetzten Gebiet. — Obwohl schon wiederholt davor gewarnt worden ist, gehen den Sortimentern im besetzten Gebiet immer wieder Prospekte, Probebogen und Hefte von Schriftiverken zu, die sich gegen die Besatzungsbehörden richten; so in letzter Zeit von einer großen Münchener Firma und einer aus Kempten, die der Redaktion des Börsenblattes eingereicht worden sind. Ter Kreisverein der Rheinisch-Westfälischen Buch händler muß dringend bitten, sich doch endlich bewußt zu werden, in welche Verlegenheit ein Sortimenter kommen kann, dessen Druck sachen etwa von den Besatzungsbehörden dnrchgesehen werden. Aus- iveisung, Freiheits- und Geldstrafen werden verhängt. Der Buch handel des besetzten Gebiets ist nicht gewillt, diese Gefahren länger stillschweigend auf sich zu nehmen, und erklärt hiermit durch seine offizielle Vertretung, daß die betreffenden Verlagshandlungen für jeden etwa auf diese Art entstehenden Schaden auf zivilrechtlichen, Wege verantwortlich gemacht werden. Paul Stuermer. Vüchcrsendungen nach den besetzten Gebieten. (Zuletzt Bbl. Nr. 81 und 83.) — Das Reichspostamt hat die Paketannahmestellen im unbesetzten Gebiet angewiesen, die B e g l e i t a d r e s s e n zu den nach dem besetzten Gebiet gehenden Postpaketen, wenn diese zwischen 4 und 8 Kilo wiegen, nicht wie bisher mit der runden Zahl 8 auszuzeichnen, sondern das genaue Geivicht (1,7 oder 4F Kilo) anzugeben, weil sonst der Adressat den doppelten Zoll be zahlen muß. Nun gibt es unter den Verlegern eine* ganze Reihe von sogenannten S e l b st a u fl i e f e r e r n. Diese sollen bestim mungsgemäß den Vordruck auf der Begleitadresse betr. der Gewichte selbst ausfüllen, und dabei wird erfahrungsgemäß bis in die letzten Tage aus Bequemlichkeit der Expedienten immer noch die runde Zahl 8 geschrieben. Es entsteht dadurch für die Sortimenter eine Verdoppe lung der ohnehin politisch und finanziell drückenden Zoll-Last. Es soll daher an dieser Stelle nochmals an die Selbstaufliefercr unter den Verlegern die Bitte gerichtet werden, ihr Personal immer wieder von neuem auf die Notwendigkeit der wirklichen Gewichtsangabe hin zuweisen. Die Sortimenter des besetzten Gebiets müssen sonst die auf diese Art verlorengehenden Beträge den betreffenden Verlegern belasten. Im Anschluß hieran geben wir nochmals bekannt, daß für Kreuzbäu der in einzelnen Fällen ein Einheitszoll von 39 Pf. zu zahlen ist, während für Pakete die Zollgebühr beträgt: bis 1,99 KZ Mk. 1L9, 8—9,99 KZ Mk. 2.69, 10—11,99 KZ Mk. 1.99, 16—19,99 KZ Mk. 6.89. Wie man »Verleger« wird. — Aus Mitgliederkreisen wird uns nachstehende Anzeige zur Verfügung gestellt: »Alle in Deutschen Ver lagen erschienenen Bücher erhält jeder mit 13 Prozent Ermäßigung, der zur Errichtung eines gemeinnützigen Verlages für junge Kunst und Literatur einen einmaligen Beitrag von 3—7 Nentenmark ent richtet. Künftige Veröffentlichungen des Verlages erhalten die Stifter umsonst, oder zu Selbstkostenpreisen. Gejstige Jugend Deutschlands, z. Hd. des stuck, jur. Walther Osmund, Berlin W. 39, Luitpold straße 18«. Man wird sich die Anschrift wohl merken müssen. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. — Nach Erneuerung unseres .Lehrsaals steht nunmehr unsere Radio-Anlage wieder allen Inter essenten aus buchhändlerischen Kreisen zu den im Rundfunk-Programm des Leipziger Senders täglich 'bekanntgegebenen Zeiten ohne besondere Aufforderung oder Einladung kostenlos zur Verfügung. Nur für wochentags nachmittags ist besondere Vereinbarung nötig, doch ist auch dann die Vorführung kostenlos. Der Leipziger Sender ist inzwischen so verbessert worden, daß die Darbietungen einen wirklichen Genuß, gewähren. Der Lautsprecher füllt den Lehrsaal vollkommen. Gleich zeitig kann eine ganze Anzahl Besucher mit Kopfhörern, die noch immer ' eine reinere Wiedergabe ermöglichen, empfangen. Geschlossene Ver einigungen wollen sich wegen Veranstaltung von Sonderabenden, an denen sie ganz unter sich sein können, mit uns in Verbindung setzen. Expcrimentalvorträge können jederzeit den Konzerten vorangehen. Wir bitten, von unserer Radio-Anlage, die vom Unterhaltungsmittcl sich sehr rasch zum Bildungsmittel — Vorträge, Belehrungen, auch buchhändlerische Veranstaltungen werden bald folgen — wandeln wird, durch zahlreichen Besuch Gebrauch zu machen und sich gegebenenfalls an den vom Direktor für den Rundfunk beauftragten Unterzeichneten zu wenden. Korselt. Ungarns Jahreserscheinungcn 1922. — In Ergänzung der Mit teilungen in Nr. 71 des Bbl., S. 3889, gehen uns von Herrn Karl Erdösi, Generaldirektor des SanctStefans-Vereins in Buda pest folgende Zahlen über die literarische Produktion Ungarns im Jahre 1922 zu: I. Allgemeine Bibliographie, Gesamtwerke 229 II. Theologie 88 III. Rechts- und Staats Wissenschaft 68 IV. Heilwifsenschaft, Tierheilkunde 39 V. Naturwissenschaft, Mathematik 34 VI. Philosophie, Geheimwissenschaft 34 VII. Erziehung und Untervcht 369 VIII. Sprach- und Literaturwissenschaft 86 IX. Geschichte, Biographie 161 X. Erdbeschreibung, Karten 30 IX. Kriegswissenschast 1 XII. Handel, Gewerbe, Verkehrswesen 18 XIII. Bau- und Ingenienrwissenschaft 21 XIV. Haus-, Land- und Forstwirtschaft 33 XV. Schöne Literatur 879 XVI. Jugendschriften, Bilderbücher 160 XVII. Kunst, Musik, Theater 233 XVIII. Studenten wesen, Sport 6 XIX. Verschiedenes 89 2238 Diese statistische Tabelle der ungarischen Jahreserscheinungen 1922 wurde vollkommen nach dem deutschen Muster zusammengestellt, da her stimmen die hier angeführten Literatur-Gruppen nicht überein mit dem Ausweis des Jahres 1921. Die Zahlen beziehen sich blos auf die Produktion des heutigen verkleinerten Ungarn, daher fällt ein Vergleich mit der Friedensproduktion von 1913, in welchem Jahre die Gesamtproduktion Groß-Ungarns 2377 Erscheinungen auf- wcist, gab nicht schlimm aus. Auch der Rückgang ist unbeträchtlich im Vergleich mit der Jahresproduktion von 1921, die 2318 Jahrescr- scheinungen aufwies. Das Jahr 1922 hat sozusagen über sein« Kräfte geleistet, denn bei einem so schlimmen wirtschaftlichen Umschwung, den das Jahr 1922 über Ungarn brachte, spielt ein Abgang von etwa 1?L gar keine Nolle. An der Produktion haben 18 Verlags- Geschäfte teilgenommen, darunter Franklin Tärsulat mit 307, Szent Jstvän Tärsulat (Sanct Stefansverein) mit 223, Athenaeum mit 172, Singer L Wolfner mit 136 Erscheinun gen. Die übrigen Verleger bleiben unter 190 Erscheinungen. Knirnaja I^etopis', die russische bibliographische Zeitschrift, die in Moskau von der »Oentralnaja XnILnaja külata«, der Obersten Bllcherkammer der Vereinigten Sowjetrepubliken, herausgegeben wird, hat mit dem neuen 18. Jahrgang ein« wes«ntliche Verbesserung und Erweiterung erfahren. Neben der bisherigen alphabetischen Folge der Titel ist eine Übersicht der periodischen Drucksachen als neuer Teil hinzugekommen, daran schließt sich ein kurzes Autorenverzeichnis mit hinweisenden Nummern, das den praktischen Gebrauch sehr erleichtert. Ein systematisches Verzeichnis nach dem Internationalen (Brüsseler) System folgt, und diesem ist ein Verlagsverzcichnis angehängt. Den Schluß machen in jeder Nummer kurze Notizen. U. a. wird darin mitgeteilt, daß ein Bibliographen-Kongreß für die nächste Zeit in Rußland vorbereitet wird, weiter, daß jetzt die Pflichtexemplare fiir »Bücher und Zeitschriften« an 26 näher benannte Institute, die »Zeitungen und Einblattdrucke« an 9 ebensolche und »Noten« (Musi kalien) an weitere 9 dergleichen cinzureichen sind. Die Zahlen der Neuerscheinungen 1922 betrugen 88 296 Titel. Die Bücherproduktion darunter war 18 doch werden noch genaue Zahlen demnächst ver öffentlicht werden. Im Jahre 1923 ^betrug die Anzahl der Titel im e r ste n ha lb en Iahr 69 989. E. Drahn. Nus dem Berliner Buchdruckgcwerbe. — Wie zu erwarten war, haben die Funktionäre der Berliner Buchdrucker den im Bbl. Nr. 81 mitgetcilten Schiedsspruch ab ge lehnt, weil sie ihre Zustimmung zu einem Wochenlohn von 30 Mark vor ihren Mitgliedern nicht ver-
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