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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.12.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-12-11
- Erscheinungsdatum
- 11.12.1906
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- Deutsch
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287, 11. Dezember 1S06. Nichtamtlicher Teil. 12877 Georg Thieme in Leipzig. "LioIoSisekes Ovtralbladt. XXVII. 66. 1907. 20 12882 Leopold Voß in Hamburg. 12901 *21ong.t8bskt,6 k. pralcl. 6srlnatoIo§i6. 66 44. 20 Vaterländische Verlags« u Kanftanftalt in Berlin. 6ksvn8ebmi6t-6sutn6r, ^ebevsvs^s 6eb. 2 ^ 80 12883 I Tl W. Zickfeldt in Lsterwieck »Die Natur«. I. 2 12886 Nichtamtlicher Teil. Lxp08i1ion internationale cie 8aint-t.oui8 (11.8.^.) 1904. Lektion k'LNyrribs. Rapport 6^8 6roapss 17 si 18, I-ibrsiris, Nnsigns, Rslillis st Lsrtogrspbis, psr 8. 1.S 8oUliler, Uibrsirs-Uäitsnr, blsmbrs än Inr^, Vios-Urssiilsvt än 6ronps XVII, Usyporlsur ckss Uronxs? XVII st XVIII. (8a vol, in 4"., 136 xsgss svso nombrsasss illnstrstiolls. Loris 1906, Oowit^ krsv^ois äss Lipositiovs L LUtrsogsr. — Ilors oornrnsrss.) Wir leben im Zeitalter der Kongresse und Aus stellungen. Nach der großen Pariser Weltausstellung von 1900 die von St. Louis 1904, die an Ausdehnung die von Chicago um ein Bedeutendes übertraf und vom franzö sischen und deutschen Buchhandel in großem Maßstab be schickt worden war! Sie ist durch die Ausstellungen von Lüttich im vorigen und Mailand in diesem Jahre bereits in den Hintergrund gedrängt worden, wenn sie auch in buch händlerischer Beziehung von diesen lange nicht erreicht worden ist. Deshalb dürfte der soeben erschienene offizielle Bericht unsers bekannten Pariser Kollegen H. Le Sondier über die Beteiligung des französischen Buchhandels an der St. Louiser Weltausstellung vielen willkommen sein. Das Ausstellungslomitee konnte ohne Zweifel keinen berufneren Fachmann finden als H. Le Sondier, der nicht nur infolge seiner vielseitigen Tätigkeit als Auslands-Sortimenter, Kom missionär, Verleger und Bibliograph, als Mitglied der ver schiedenen Verlegerkongresse und buchhändlerischen Ver- Gesamtlage des internationalen Buchgewerbes und Buch handels zu Überblicken und zu beurteilen, sondern auch bei Gelegenheit der Chicagoer Welt-Ausstellung im Jahre 1893 in seiner Eigenschaft als Kommissar und Bericht erstatter durch Herausgabe eines umfangreichen offiziellen Berichts bereits den Nachweis dieser seiner Fähigkeiten erbracht hat Jene Arbeit enthielt die erste systematische Darstellung der Organisation des Buchhandels in den haupt sächlichen Kulturstaaten, die von französischer Seite bis dahin gemacht worden war und deshalb um so mehr geschätzt wurde. Der vorliegende Bericht enthält als für uns inter essantesten Teil unter der Überschrift »Lrsuos st Lllswsxiis« eine Gegenüberstellung des französischen und des deutschen Buchhandels, die um so angebrachter ist, als die buch händlerischen Organisationen Frankreichs und Deutschlands die einzigen waren, die in geschlossenen Reihen auf den Kampfplatz des friedlichen Wettstreits getreten waren (1905 in Lüttich, Frankreich und Belgien — England hatte sich also beide Male ausgeschlossen!). Die hierauf bezüglichen Ausführungen Le Soudiers, dessen Autorität in Frankreich auf Grund seiner ausgedehnten geschäftlichen Beziehungen zu Deutschland vorbehaltlos anerkannt werden dürfte, beruhen auf statistischen Angaben, durch die Le Sondier zu beweisen sucht, daß die vielgerllhmte und gefürchtete Überlegenheit des deutschen Buchhandels über den französischen mehr scheinbar als tatsächlich vorhanden sei. Zuerst stellt Le Sondier das große numerische Übergewicht der deutschen Buchhändler über die französischen fest: Im Jahre 1903 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. gab es in Frankreich 5174 Buchhändler (»die Zahl der im Ausland etablierten ist ganz unbedeutend«), in Deutsch land 7875; hierzu kommen noch 919 deutsche Buchhändler in Österreich, 293 in der Schweiz, 922 im übrigen Europa, 180 in Amerika, 19 in Afrika, 31 in Asten und 10 in Australien), im ganzen also 10 259, also nahezu die doppelte AnzahlI (Aber warum hat der Verfasser zu den französischen Buchhändlern nicht auch die französischen Firmen in Belgien, der französischen Schweiz, Kanada gerechnet?) — Trotz dieser doppelt großen Zahl von Hilfskräften und unter Berücksich tigung der Einwohnerzahl der zum Vergleich herangezogenen Länder, also Frankreichs einerseits, Deutschlands und der deutschen Landesteile Österreichs und der Schweiz anderseits, erscheint die jährliche französische Bücherproduktion nicht nur nicht geringer, sondern verhältnismäßig sogar größer als die des keuschen Verlagsbuchhandels, wie wir aus folgenden Zahlen ersehen können' Einwohnerzahl Deutschlands rund 56'/- Millionen, „ Österreich-Ungarns „47 „ „ der Schweiz „ 3'/- „ Summa 106fi- Millionen, wovon Le Sondier 6^,, Millionen nicht deutsch sprechender Einwohner abrechnet, um auf eine Vergleichszahl von 100 Millionen Deutscher zu kommen, denen 39 Millionen Franzosen gegenüberstehen. Anderseits haben wir in Frank reich eine Jahresproduktion von 12 000, in Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz eine Gesamtproduktion von 27 000 deutschen Büchern Le Sondier schließt aus diesen Zahlen also, daß Frankreich auf dem Gebiet der Bücherproduktion verhältnismäßig — allerdings nur um einen geringen Prozentsatz — mehr leistet als der deutsche Verlags buchhandel und fordert seine Kollegen auf, mehr als je daran zu arbeiten, das Vorurteil von der Überlegenheit des deutschen Buchhandels durch weitere Anstrengungen aus der Welt zu schaffen Ausfuhr und Einfuhr ergeben folgende Zahlen, ebenfalls für 1903: Ausfuhr aus Deutschland: 105 000 000 Frcs „ „ Frankreich: 36 000 000 „ Einfuhr nach Deutschland: 36 000 000 „ „ „ Frankreich: 12 000 000 „ Hier gestaltet sich das Verhältnis für Frankreich etwas günstiger, wenn wir bei der Ausfuhr den Wert der nicht abgesetzten Kommissionssendungen, die bekanntlich vom deutschen Berlagsbuchhandel in viel reichlicherem Maße ge macht werden als in Frankreich, in Abzug bringen. Um den selben Betrag vermindert sich dann aber auch die Zahl des Einfuhrwerts, da die Remittenden gewöhnlich als Einfuhr gut geschätzt werden Was speziell die Vereinigten Staaten von Nordamerika betrifft, so entspricht die deutsche Ausfuhr dahin lange nicht dem großen deutschen Anteil an der Gesamtbevölkerung: denn an der Gesamteinfuhr von 85 Millionen im Jahre 1903 ist Deutschland mit nur 6 Millionen beteiligt, trotz der vorzüglichen Organisation seines Buchhandels und seiner Bibliographien (worüber uns vor einigen Jahren unser geschätzter Landsmann Steiger in New Jork eindringlich aufgeklärt hat) Der weitere Inhalt des Buchs setzt sich aus folgenden Abschnitten zusammen: Einleitung (Allgemeine Betrachtungen t684
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