Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1924

202 Bvvsenblatl f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. >1° 7. 9. Januar 1924. Hausen V e r l a g s g e s. m. b. H., Saarlouis: Weihnachts- katalog 1923. 0 S. M a i e n - L i c d c r , Z w e y G a i st l i ch. 4 S. mit Holzschnitt. Den Freunden des Verlags der Münchner Drucke in München gewidmet zur Jahreswende 1923/24. In 100 Stück in der Luther- Fraktur von etwa 1060 von Jakob Hegner in Hellerau auf Zan ders-Bütten gedruckt. dlolnbolck, 6. 6., L 8öliii6, Dresden: Wandkalender auk das daür 1924. IVlit karbiZem Dilck von ?rok. Olaucklus in Okkset- druek. 45X32 ein. ^ukZeroZen. Mitteilungen des A I l g. DeutschenBuchhanölungs- g e h. - V e r b a n d e s. 23, Jahrg., Nr. 1. Leipzig. Aus dem In halt: Ein neues Jahr mit neuen Zielen. — Dr. Biedermann: Über Hygiene des Auges. M u s i k a I i e n h a n d c l und V e r e i ns - W ah l z e t t e l. 26. Jahrg., Nr. 1 v. 4. Jan. 1923. Leipzig. Aus dem Inhalt: Gegen überstellung der Versandkosten durch Post und Bahn ab 1. Dez. 1923. llijbokk's ^lededeelin^en. 15. Okt. bis 15. Kov. 1928. 8.89 bis 104. 8°. Daa§, Uartnms Kijbokk. Otto, E. von: Um ihres Kindes Seele, Erzählung eines Buches. lsBücherei der deutschen Frau, Bd. 6.) Leipzig: Seemann L Co. 1923. 175 S. Hlwbd. Mk. 4.50. Die Verfasserin gehört dem Buchhandel an. Wie schon der Untertitel sagt, ist es die Erzählung eines Äuches, wie es vom Verleger zum Sortimenter gerät, dort in das Schaufenster ge stellt wird und nach ziemlich langem Warten, währenddem cs Zeit hat, allerhand zu beobachten, endlich von einem älteren Herrn seines Titels wegen, es heißt »-Gazelle«, gekauft wird. Dieser schenkte es seiner Enkelin, und nun beginnt die eigentliche Geschichte. Mit feiner Hand zeichnet die Verfasserin das Leben dieser Frau, das zwischen Freude und Leid dahingeht, immer von dem teuren Buche, dem letzten Geschenk ihres Großvaters, begleitet. ? üttmallll , ckulius, 8 tutt § art: VerläASverreieünis. 8 8. Neclam jun., Philipp, Leipzig: Ncclams Univerfal-Biblio- thek. Vollständ. Verzeichnis (6) nach Literaturgebi^ten geordnet der bis Dez. 1923 erschienenen Nrn. 1—6430. 68 S. 12°. dir. 24 v. 25. Der. 1923. Uüneken: Ulbert Kürrl. Zeitschrift fü r D e u t s ch l a n ds B u ch d r u ck e r. 35. Jahrg., Nr. 104 v. 29. Dez. 1923. Berlin. Aus dem Inhalt: Die neuen Arbeitsgerichte. 36. Jahrg., Nr. 1 v. 4. Jan. 1924. Aus dem Inhalt: Die Gründe des Ncichsarbeitsministcriums. — Zur Jahreswende. — Gold markbilanzen. Zeitungs-Verlag. 24. Jahrg., Nr. 52 v. 28. Dez. 1923. Berlin. Aus dem Inhalt: K. Winkler: Mehr richtige Aufklärung, mehr deutsche Propaganda. — H. G. Schesfauer: Von der amerikanischen Presse. II. — Zur Einführung der Normsormate. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Buch, Das deutsche, im A u s l a n d e. Von W. Stcinhauer. Leipziger Tageblatt v. 26. Dez. 1623. Mit Angaben über die gegenwärtige Stellung des deutschen Buches im, Ausland. Deutsche Bücherei. — Dr. Theo Herrle: Der geistige Ar beiter vor der Schließung der Deutschen Bücherei. Leipziger Neueste Nachrichten v. 29. Dez. 1923. — Zur Schließung der Deutschen Bücherei. Leipziger Neueste Nachrichten v. 3. Jan. 1624. — Neue Leipziger Zeitung v. 3. Jan. 1924. 125 Jahre G ö r l i tz e r N a ch r i ch t e n und Anzeiger. Görlitzer Nachrichten u. Anzeiger, Nr. 2 v. 3. Jan. 1924. .über das Jubiläum wurde auch im Bbl. Nr. 1 berichtet. Hamburger und Münchner Buch-Woche. Von M. A. M(cumann). Hamburger Fremdcnblatt v. 22. Dez. 1923. Index saxonieus. Leipziger Neueste Nachrichten v. 30. Dez. 1923. Wie schon in den Nrn. 1 und 3 des Bbl. mitgcteilt wurde, hat die Sächsische Negierung eine Liste von Schulbüchern ausge stellt, die vom Unterricht auszuschließen sind. Steuerabzug, Der 1 92 4 er. Praktische Winke für Arbeit geber nnd Lohnbuchhalter von A. Hornauer. Neue Leipziger Zeitung v. 4. Jan. 1924. S u d e t e n de u t s ch e i n d e r A l l g e m e i n e n d c u t s ch e n Bio graphie. Von Pros. G. Tögel. Heimatbildnng, Jahrg. 5, He-ft 3. Neichenberg: Sudetendeutscher Verlag Franz Kraus. 5. Fortsetzung einer Znsammenstell'ung aller in der Allg. Deutschen Biographie ausgeführten Sudctendeutschen. 75 Jahre »Literarisches Z e ntralblatt«. Von G. Herrmann. Leipziger Neueste Nachrichten v. 31. Dez. 1923. S. auch Bbl. Nr. 1 v. 2. Jan. 1924. Antiquariats-Kataloge. 1159 Nrn.' — KataloZ 47: Kvertebrata. 56 8. 1485 Nrn. Osellius, Der! In VV. 8, Uokrenslr. 52: KataloZ 366: Inkunabeln, ^Ite Drucke, Düilosoptne, Oesctnebte, Reisen, Oenealogie, Kunst. 16 8. 319 Nrn. Destner, Walter, DeipriA, Ikobenrollernstr. 15: Katalog 16: Versebieckenes. 16 8. 428 Nrn. 8eickel'scbe Lucbkancklung, Wien I, Oraben 13: ^n- bunckert). 6 8. — Nr. 15: Verschiedenes. 64 S. Verlags K. L ?. 2. ckabrg Nr. 1: Kxegese. 24 8. 384 Nrn. Kleine Mitteilungen. Gewerbesteuer und Arbcitgcberabgabe in Sachsen. — Die Handels kammer Leipzig sowie die sächsischen Spitzenverbände der Industrie, des Groß- und Einzelhandels haben durch die Presse empfohlen, unter Hinweis aus die Unmöglichkeit der Zahlung und die völlig ungeklärte Rechtslage Erlaß- und Ctuudnngsgesuche einzureichen. Während die Handelskammer inzwischen weitere Verhandlungen mit der sächsischen Negierung führt, haben sich die genannten Spitzenverbände unmittel bar an das Neichssinanzministerium gewandt. Dieses ist in einer Eingabe aufgesordert worden, aus Grund des Finanzausgleichsgesetzes sein Einspruchsrecht gegen die sächsischen Steucrnotverordnungen gel tend zu machen. Diesem Vorgehen der sächsischen Spitzenvcrbände hat sich der Börsenverein durch Mitunterzeichnung der Ein gabe angeschlossen. Nachdem die Notverordnungen im sächsischen Landtag einer scharfen Kritik unterzogen worden sind, hat die Negierung eine Verordnung über die Stundung der G e w e rb e st e u er am 5.- Januar 1924 erlassen, die nachstehend abgedruckt ist. Die Stellungnahme der Spitzcn-oerbg-ide zu dieser Stundungs- Verordnung steht noch nicht fest. Da jedoch für viele Betriebe auch diese Belastung mit einem Fünftel noch untragbar sein dürfte, wird diesen empfohlen, umgehend unter Hinweis auf d 1 e Un möglichkeit der Zahlung ausführlich begründete (Zahlenmaterial!) Erlaß- und S t u n d u n g s a n t r ä g e an d i e z u st ä n d i g e n S t e l l e n, z. B. in Leipzig an das Stadt- steucramt, zu richten. Ein Zuschlag kann erst vom 12. Januar ab erhoben werden. Wer jedoch ganz sicher gehen will, tut gut, unter Zahlung von einem Fünftel der fälligen Teilzahlung und mit Bezug nahme auf die Verordnung vom 5. Januar 1924 um Stundung zu bitten, indem er daraus hinwcist, daß die zu leistende Zahlung außer Verhältnis zu seiner Leistungsfähigkeit stehe. Dr. N. Sächsische Verordnung über Stundung von Gewerbesteuer vom 5. Januar 1924. — In der »Sächsischen Staatszeitung« vom 5. Ja nuar 1924 veröffentlicht das Finanzministerium folgende Verordnung: Nach 8 1 der Notverordnung über die weitere Erhebung der Gewerbe steuer und die Einführung einer Arbcitgebcrabgabe vom 20. Dezember 1923 (GBl. S. 553) sind als vierte Teilzahlung der Gewerbesteuer für das Rechnungsjahr 1923 fünf Goldmark für je tausend Mark der bei der Veranlagung festgesetzten Steuer des Rechnungsjahres 1923 zu leisten. Im Hinblick auf die Stellungnahme des Landtags in der Vollsitzung vom 4. Januar 1624 zu dem geforderten Steuersätze von fünf Goldmark werden hiermit die für die Stundung von Gewerbe-