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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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133, 11. Juni 1904. Nichtamtlicher Teil. 5091 Nachdem der Verbands-Vorstand sich bereit erklärt hat, diesem Antrag zu entsprechen, ist es nicht mehr erforderlich, in eine Diskussion darüber einzutreten.« Ich habe dieser Erklärung nur die kurze Versicherung hinzuzufügcn, daß wir das volle Zutratten zu der zu be rufenden Kommission haben, daß unsere Angelegenheiten durchaus in unserem Sinne und unter voller Wahrung unserer Interessen vertreten werden. (Bravo!) Vorsitzender: Meine Herren, ich glaube wir können dem Antragsteller Herrn Ganz und zugleich seinen Kollegen aus Baden nur dankbar sein, daß in dieser Form die An gelegenheit uns heute hier vorgetragen worden ist. Wir halten ja gestern nachmittag und abend Gelegenheit, uns ausführlich darüber auszusprcchcn; die Meinungen haben sich geklärt, und Sie haben soeben das Resultat vernommen. Ich glaube, wir können über diese Nummer der Tagesordnung jetzt ruhig zu der folgenden gehen, in dem Bewußtsein, daß eine bessere Erledigung von Punkt 4 nicht gefunden werden konnte, als soeben von dem Mitantragsteller Herrn Ganz vorgetragen worden ist. Sind Sie mit dieser Auffassung des Vorstandes einverstanden? Herr Alfred Bonz-Stuttgart: Ich möchte Vorschlägen, daß zu dieser außerordentlichen Delegiertenversammlung auch Vertreter des deutschen Verlegeroereins, der den gesamten deutschen Verlagsbuchhandel umfaßt, eingeladen werden. (Zuruf: Das ist selbstverständlich!) Vorsitzender: Es wünscht niemand mehr das Wort. Wollen Sie noch Wünsche äußern, an welchem Ort diese außerordentliche Abgeordnetenversammlung stattfinden soll? (Zuruf: Wird dem Vorstand überlassen!) Schön; wir werden mit den geeigneten Personen uns weiter in Verbindung setzen, und hoffentlich den richtigen Ort finden. Punkt 5 der Tagesordnung: Neuwahl des Ver bandsvorstandes. Vorsitzender: Nach den Satzungen des Verbandes ist die Wahl alljährlich zu vollziehen, und zwar in geheimer Abstimmung. Herr Prager-Berlin: Ich möchte beantragen, unseren seitherigen Vorstand durch Akklamation wiederzuwählen. Eben wird mir allerdings zugerufen, daß in den Satzungen stehe, die Wahl solle schriftlich erfolgen; aber ich weiß davon nichts, und da ich es nicht weiß, brauche ich nicht darauf Rücksicht zu nehmen. (Heiterkeit.) Ich beantrage also: Wiederwahl des jetzigen Vorstandes durch Akklamation. (Bravo!) Vorsitzender: Eine Wahl durch Akklamation könnte nur dann stattfinden, wenn nicht ein einziger in dieser Versammlung anderer Meinung ist. Ich möchte bitten, daß diejenigen sich erklären, die mit diesem Wahlmodus nicht einverstanden sind; wenn auch nur von einer Seite ein solcher Wunsch ausgesprochen wird, würden wir sofort in die geheime Wahlhandlung eintreten. — Es erhebt sich niemand, so erübrigt uns nur, Ihnen zu danken für das Vertrauen, das Sie uns bekunden wollen. Allerdings sind wir noch nicht gewählt. (Widerspruch.) Herr Prager-Berlin: Ich habe den Antrag gestellt, durch Akklamation den Vorstand wiederzuwählen; der Vor sitzende hat gefragt, ob jemand widerspricht; das ist nicht der Fall gewesen, also ist die Wahl durch Akklamation voll zogen, und der Vorstand hat nur noch die Pflicht, sich zu fragen, ob er die Wahl annimmt. (Heiterkeit und Bravo!) Vorsitzender: Dann danke ich Ihnen wiederholt für das uns bekundete Vertrauen, und darf im Namen der Kollegen hinzufügen, daß wir uns bemühen werden, nach wie vor uns dieses Vertrauens würdig zu zeigen. Punkt 6 der Tagesordnung: Antrag des Ver bands-Vorstandes: -Die Abgeordneten-Bersammlung wolle beschließen, daß das Archiv des Verbandes in seinen altern Beständen der Bibliothek des Börsenoereins überwiesen wird.« (Der Börsenoereins - Vorstand hat seine Genehmigung hierzu bereits erteilt.) Herr Justus Pape-Hamburg: Meine Herren, der Ver band der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel besitzt ein wirklich sehr reichhaltiges und sorgfältig gesam meltes Archiv. Es ist so reichhaltig, daß die Übersendung von einem Verbandsvorstand zu dem andern auf die Ent fernung von Elberfeld nach Hamburg nahezu 30 gekostet hat. Es befinden sich in diesein Archiv mit wirklichem Bienen fleiß zusammengetragene Urkunden, Rundschreiben, Akten stücke, Zeitungsausschnitte, briefliche Äußerungen zu allen den Fragen, die im Laufe der fünfundzwanzig Jahre dem Buch handel, im besonderen den Verband beschäftigten. Das alles ist bis auf die jüngste Zeit sauber geordnet in Aktenfaszikeln, die nach meinem Dafürhalten geradezu mustergültig sind und die Freude jedes alten Oberregistrators bilden ivürden. Nun gehört aber dazu Raum, um das anfzubewahren, um so mehr, als ein etwa zwei Meter hoher, anderthalb Meter breiter Aktenschrank auch noch dabei ist. Diesen ganzen Segen habe ich bei mir in Hamburg, und er steht mir sehr im Wege. Wir haben ein sachlich genau geordnetes Register anfertigen lassen über die Bestände des Archivs, und ich dachte, wenn dieser Antrag Annahme findet, daß wir ein Exemplar dieses Registers bei dem Verbandsvorstand be lassen, das andere der Bibliothek des Börsenvereins mit überweisen. Wir glauben, daß das Archiv des Verbands bei historischem Studium oder bei aktuellen Fragen, z. B. bei den zahlreichen Abänderungen der Gewerbeordnung in bezug auf Kolportage und anderes, nur an der richtigen Stelle sein wird in der Bibliothek des Börsenvereins, nicht in Hamburg, Elberfeld oder wo sonst. Der Verbandsvorstand hat selbst verständlich bei dem Börsenvereins-Vorstand angefragt, ob er seine Genehmigung dazu geben wird, diese Sachen der Bibliothek des Börsenvereins einzuverleiben; das ist geschehen. Wir bitten nun, daß auch Sie Ihre Genehmigung dazu geben, daß das gesamte Archiv des Verbands in seinen älteren Bestandteilen nebst einem Exemplar des Registers der Bibliothek des Börsenvereins überwiesen wird. Vorsitzender: Wünscht jemand zu diesem Anträge das Wort? Es meldet sich niemand; ich darf annehmen, daß Sie alle einverstanden sind, daß unser Archiv in seinen älteren Beständen nunmehr die Reise von Hamburg nach Leipzig antritt. (Zustimmung.) Wer dagegen ist, den bitte ich, sich zu erheben. Es erhebt sich niemand, der Antrag ist einstimmig angenommen. Wir werden danach verfahren. Punkt 7 der Tagesordnung: Tagesordnung der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler: Zu Ziffer 1—3 1. Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1S0S/04. ü. Bericht des Rechnungs-Ausschusses über die Rechnung 1903. 3. Bericht des Rechnungs-Ausschusses über den Voranschlag 1904. wird nichts bemerkt. 4 A^ st d s »Die Hauptversammlung wolle beschließen: Der Vorstand des Börsenvereins wird beauftragt, unter Mitwirkung des Außerordentlichen Ausschusses für Urheber- und Verlags- recht alle ihm zweckdienlich erscheinenden Schritte zu tun, um auf den Anschluß der Vereinigten Staaten von Nord amerika an die Berner Konvention hinzuwirken.« 673*
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