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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1896
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- Deutsch
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6780 Nichtamtlicher Teil. ZL 247, 22. Oktober 1896. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. b. H. Bkck'schc BerlagSbuchhandlung OSkar Btck in München. 6794 Matthias, wie erziehen wir unfern Sohn Benjamin? Geh. 3^7; geb 4 .F. Emil «ehrend in Wiesbaden. 6796 Lsogsi, Ussebiebts dsr Nstboditz dss üullurgssobiebtlieboll Unterrichte. 60 -H. LsrASwn-nn, über Voltzsboobsebulsn. 60 Wilhelm «raumüller in Wien. 6795 Hanslick, aus dem Concert-Saal 2. Aufl. Brosch. 8 geb. 9 ./7 40 -Z. Fischer s medic. Buchhandlung H. Kornfeld in Berlin. 6787 kossubaob, nsrvöss 2ustauds und idrs pszwiüsebo Vbsrapis. Lrosck. 3 Friedberg L Mode in Berlin. 6796 Schmidt, die Weltgeschichte. 2. Ausgabe. Geb. 10 Kritik-Berlag in Berlin. 6797 Stoeßel, Mutter und Tochter. 1 Przybyszewski, auf den Wegen der Seele. Geh. 2 ^7. Gebrüder Paetel in Berlin. 6790 Storm, ein Bekenntnis. 3. Aufl. Geb. 3 ^7. Hermann Paetel in Berlin. 6792 Aus allen Weltteilen. 28. Jahrg. Heft 1 Viertelj. 2 ^ 40 H. «. Lchaffntt in Düsseldorf. 6796 Keller, die Seligkeit der Reichen. Kart. 1 50 -Z; geb. 2 ^7 20 H. Stockhauscn, Jdis. Kart. 70 H. Stock, das Leben Jesu. Heft 1. Brosch. 40 <Z. K. Schneider » Et«. «erlags-Eonto in Berlin. 679t Urrz-borvsbi, s.wsritzam8obs LIriersu. 2. ^uli. 3 ./7. Bernh. Friedr. Boigt in Weimar. 6798 Liddou's k-i-tAsdsr in dsr Kunst dos Loblsitsus, kolirsns und Karbsns dsr Astalls. 5. 5.ul>. 6a. 3 ./7. Reinhold Wertyer in Leipzig. 6798 Paul, zwölf Betrachtungen an der Grenze des Jahrhunderts 1899/1900. Heft 2. Bürgerlich u. Bureaukratisch. 25 -Z. Sohm, die sozialen Pflichten der Gebildeten. 4. Aufl. 20 <H. Häpp, die geschlechtlich-sittlichen Verhältnisse der evangelischen Landbewohner in Bayern. 1 ^ 60 H. Hermann LazaruS in Berlin. Olüclr, das Llärcbsusekill und anderes. 6sb. 1 Emil Wirz vorm. I. I. Ehristen «erlag in Aarau. Lebvsirsrrsobsr historischer Kalender 1. d. 1. 1897. 2 >7 75 H. 6794 2. dahrg. Nichtamtlicher Teil. 1» Hermann Man;. Einer der besten, edelsten Menschen ist mit Hermann Manz, dem Inhaber der Firma Carl Gerold's Sohn in Wien, aus dem Leben geschieden. Herzensgut in jeder Be ziehung, der liebevollste Gatte und Vater, freundlich und ge fällig gegen jedermann, immer bereit, fremdem Unglück bei zustehen, so war der Verblichene, den ein tückisches Schicksal vorzeitig von hinnen rief und der nun in der kühlen Erde ruht. Hunderten verschaffte er durch seine weitreichenden Ver bindungen Verdienst oder Stellung, kaum zu zählen sind die Bedürftigen, die er jahraus jahrein unterstützte oder zu fördern suchte. Wie oft setzte er alle Hebel in Bewegung, um eine bedrohte Existenz vor dem Untergang zu retten! Nie erhob er Ansprüche auf Dankbarkeit. Im Verkehr mit seinem Personal war er von einer seltenen Delikatesse Seit Jahren kam ihm kein unfreundliches Wort über die Lippen. Seine Gehilfen sahen in ihm kaum mehr den Chef, mehr einen väterlichen Freund und Berater. Schreiber dieser Zeilen wurde an einem Sonntage im Herbst 1895 mit einer Einladung zum Mittagstisch im engsten Familienkreise beehrt. Herr Manz war bekanntlich ein Meister der Konversation, die Stunden verflogen pfeilschnell, die lebhafte und anregende Unterhaltung wurde aber abends um ff,7 Uhr jäh unterbrochen — Herr Manz erlitt einen leichten Schlaganfall. Zwar erholte er sich scheinbar rasch; aber von da an verfolgte ich den Umschwung im Wesen des gesunden, kraftstrotzenden Mannes mit steigender Unruhe. Sein treffliches Gedächtnis begann zu schwinden, seine feurige Energie, seine Unternehmungslust, seine Opferfreudigkeit, die auch vor größeren Verlusten nicht zurückschreckte, wenn es galt etwas Schönes, Gediegenes auf den Büchermarkt zu bringen, erlahmte, dagegen machte sich allmählich eine bedenkliche Apathie bemerkbar. Einige Reisen ins Ausland, der alljähr liche Sommeraufenthalt in St. Gilgen brachten keine Besserung. Nur noch selten erhellte ein Lächeln seine Züge, die frühere sonnige Heiterkeit war und blieb verschwunden und ging mit unheimlicher Schnelle in Trübsinn über. Seine Herzensgüte und der Wohlthätigkeitssinn verließen ihn aber bis zum letzten Augenblick nicht. Dem Personal gegenüber blieb er freundlich und gütig, und kurz vor seinem Ableben sandte er noch Unterstützungen ab. — Ehre seinem Andenken — Die Erde sei ihm leicht! Wien. I. Krzyrala. Zum 100jährigen Geburtstage des Dichters August Graf von Platen-Hallermund, geboren am 24. Oktober 1796 zu Ansbach, gestorben am 5. Dezember 1835 zu Syrakus. Der viel gefeierte, aber auch viel angefeindete deutsche Dichter August von Platen ist im deutschen Volke nie im eigent lichen Sinne des Wortes populär geworden. Trotzdem sind seine gesammelten Werke und Gedichte in wiederholten Auflagen bis in die neueste Zeit hinein, also noch ungefähr fünfzig Jahre nach seinem Tode, immer wieder veröffentlicht worden, ein Zeichen, daß die echten Dichtergaben und der Künstlerwert Platens doch noch eine gerechte Würdigung und Schätzung erfahren. Sowohl dem Inhalt wie den Formen von Platens Poesien fehlt meistens der volkstümliche Zug wie das Verständnis für die nationale Eigenart der Deutschen; in seinen Ghaselen, Oden und Hymnen ahmt er fremdländische Meister in oft sehr gekünstelten und unverständlichen Formen nach. Infolge seines großartigen Sprachtalentes übersetzte Platen fast aus allen Sprachen Europas. Er hinterließ -Nach bildungen aus dem Diwan des Hafis», eine große Anzahl von Uebertragungen von Gedichten des Anakreon und Horaz, ferner Uebersetzungen aus dem Englischen, dem Dänischen Jngemanns, aus dem Schwedischen, aus dem Holländischen <nach Cats), aus dem Italienischen, dem Altspanischen und aus dem Persischen des NisLm!. Alle diese Uebersetzungen sind in seine Werke ausgenommen worden. Seine einzelnen Dichtungen erschienen zuerst meist vereinzelt in Zeitungen und Taschenbüchern, so z. B. in der Urania für 1823 und 1824, im Frauentaschenbuch für 1824 und 1825, im Morgen blatt 1825 u. folg, und im Deutschen Musenalmanach 1830 u. solg. rc. rc. Die erste Gesamtausgabe seiner Werke erschien 1839. Platen war von seinen Eltern für die militärische Laufbahn bestimmt. Er erhielt vom Jahre 1806 an seine Erziehung in der Kadettenschule in München, trat im Herbst 1810 in das Pagen institut am königlichen Hofe daselbst und 1814 als Lieutenant in die
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