Börsenblatt sür den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. M 1Z9. - Leipzig. Mittwoch den 19. Juni. —- 1867. Amtlicher T h e i l. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (' vor dem Titel Titelauflage, ch — wird nur baar gegeben.) 4764. Delitzsch , F., der Messias als Versöhner. Ein begründetes Zeugniß an die Gebildeten im jüdischen Volke, gr. 8. Paris. Geh. ^ Preus86n. 3. 6ft. Kex.-8. 6e!i. * 12/3 ^ 4766.Daul, A., die Frauen-Arbeit, od. der Kreis ihrer Erwerbsfähigkeit. In mehr als 600 Erwerbs-u. Berufsarten praktisch nachgewiesen. l.Hft. gr. 8. ^ len (ler Krfte. ^iaeklräxe bi8 Kncle ft. 3. 1866.Kol. * 2 ^ Xpkr5t. u. eolor. qu. xr. ! 4769.— Karte v. Italien. !>'eue ^U8ss. Kpkr8t. u. eolor. ^r. Kol. ^ 4770. AVa^uer, X.Hi., u.0.1>elit8ed, Zeittafeln 7.ur8t23t6Nsse8eliieIrte. ^'aektra^e von 1861 bi«, ^nlanF 1867. Kol. * 2 4771. Xiex1er, AI., Karte v. Kuropa. ?ieue ^U8§. Kplr8t. u. eolor. qu. 4772 ^I?^' ^ ^ l 0 t lI l l) t II K kl KoK Kpfr^t.u. eolor. ^^u. ?r. xr. Kol. ^ ^ ^o'" ^ol^äe^la ^bamsaUon fte l armes et fte8 ftefen868 enssl. Kinli^ * 2 ./ ^^^r. 8'. 6esi"*^"ne m ^elansse8 ft lii8toire a>8atlque. 18l>.«n'.3i.6 fta»8 Ii8 fteparlement8 Nichtamtlicher Theil. Erklärung und Erwiderung. Meinen Uebersetzungen der Marchal'schcn Werke „l-'iwmms ovmmo ii I« laut" (1865, u. 2. Aust. 1866, Pustet) und „küi-pö- raneo ü eoux gui ^iourout" (ebendas. 1866) habe ich vor einigen Wochen eine autorisirtc Uebersetzung von Marchal's „I.» tomms eomws >1 In laut" folgen lassen. Daß der Verleger der im Jahre 1863 erschienenen, nicht autorisirten, von dem Pseudonymen Dr. Paul Grüne hcrausgegebenen Uebersetzung dieses letzteren Werkes sich über das Erscheinen einer andern, autorisirten Uebersetzung nicht beklagen darf, versteht sich von selbst. Derselbe insinuirt aber in Nr. 128 d. Bl., ich habe diese nicht autorisirtc Uebersetzung „wort getreu abgeschrieben, bei der Correctnr zuweilen »welcher« u. ä. m. in »der« u. ä. m. geändert, hie und da »und« hinzugesügt, manch mal »aber» fortgestrichcn, im Ansange und am Schluß der Absätze und Abschnitte dann und wann die Wortstellung umgestaltet u. d. m." und damit sei die Uebersetzung »ach „neuester Erfindung" abgemacht gewesen. Es thäte mir leid, wenn meine Uebersetzung sich durch weiter nichts, als dies, von der genannten nicht autorisirten Uebersetzung unterschiede, weil ich mir sonst im besten Falle nicht einmal den Erfolg verspreche» könnte, welchen die bis jetzt nur in 1. Aufl. vor liegende Uebersetzung seit 4 Jahre» gefunden hat. Diermiddreißigster Jahrgang. Gleichwie einerseits das Vorhandensein einer nicht autorisirten Uebersetzung eine Verminderung des Werthes der mir vom Verfasser zugestatteten Autorisation war, so war anderseits der Umstand, eine frühere Uebersetzung mit ihrenVorzügenundFehlernvormir zu haben, mir vortheilhaft. Habe ich diesen Vortheil benutzt, so darf Hr. Brunn überzeugt sein, daß es mit Discretio» geschehen ist, indem ich mich wohl gehütet habe, die vielen Verstöße, welche in seiner Uebersetzung sich befinden, in die meinige auszunehmen. Dem bedeutenden Unter schiede, der zwischen unseren Uebersetzungen besteht, schreibe ich es zu, wenn die meinige sowohl von der Kritik als dem lesenden Publicum gut ausgenommen wird. In ruhiger Erwartung dieses Urtheils bin ich einstweilen bereit, außer vielen andern Unterscheidungspunkten, Dutzende von Stellen aus der nicht autorisirten Uebersetzung anzu- geben, in welchen der Sinn des Originals entweder gestört oder verdreht oder ganz falsch wiedcrgegcben ist. Es wäre höchst sonderbar, wenn ich diese Stellen in meine Uebersetzung aus genommen hätte! Ich bi» bereit, Hrn. Brunn das Verzeichniß dieser Stellen zu beliebigem Gebrauche zukommen zu lassen, falls er mich in einem Privatschreiben darum ersucht. Kayl (Luxemburg), 11. Juni 1867. vr. Julius Müllendorff. 230