Lrlchknii nutzer Sonurags lögiich. — Bis früh !< Uhr ein gehende Anzeigen kommen in de> Regel u, wenn irgend möglich in de, nächsten Nr zur Ausnahme Börsenblatt sür den vrilrägk >Ul oaS Bör « nbl.ni >lnb an dir Rodtikrion — Anzeigen aber an die Expedition desselben Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigentum deS BörscnvcrcinS der Deutschen Buchhändler. 114. Leipzig, Sonnabend den 19. Mai. 1888. Des Pfingstfestes wegen wird die nächste Nuniiiier am Dienstag den 22. d. Mts. erscheinen. Amtlicher Teil. B c k a n n t m a ch u n g. Angesichts des häufigen Vorkommnisses, daß Rundschreiben über Geschäftsbegründungen oder Veränderungen mit der Bemerkung versehen sind, es sei ein eigenhändig unterzeichnetes Exemplar im Archiv des Börsenvereins nieder gelegt, während die Übersendung nicht geschah, wird hiermit bestimnit, daß in deni monatlich iin Börsenblatt erscheinenden Verzeichnis der eingegangenen derartigen Rundschreiben nur diejenigen Aufnahme finden, von welchen thatsächlich ein eigenhändig unterzeichnetes Exemplar bei der Geschäftsstelle des Börsenvereins hinterlegt worden ist. Letztere ist beauftragt, gegebenen Falles die betreffenden Firmen an die Einsendung besonders zu erinnern. Berlin und Leipzig, 15. Mai 1888. Der Vorstand des üörsenvereins der Deulschrn Suchhundler. Paul Parey. Carl Müller-Grote. Ernst Seemann. Bekanntmachung. Indem wir dem Verein der Leipziger Bnchdruckereibesitzer auch an dieser Stelle nnsern herzlichen Dank sagen für die Glückwünsche, welche er uns am Tage der Einweihung des Deutschen Buchhändlerhanses ausgesprochen hat, ebenso wie für die Festgabe zur Ausschmückung des Hauses, als welche ein buntes Fenster mit dem Buchdrucker Wappen gewählt wurde, bringen wir den Text des Glückwunschschreibens selbst nachstehend zur Kenntnis der Vereiusgenossen. Berlin, Leipzig und Stuttgart, den 16. Mai 1888. Der Vorstand des Sörsenvereins der Deutschen Diichhändter. Paul Parey. E. A. Seemann. Egon Werlitz. Hochverehrte Herren! Mit dem heutigen Tage verlassen Sie die langjährige Stätte Ihres seitherigen Geschäftsverkehrs in der alten Buch- händlcrbörse und beziehen in Leipzigs graphischer Ostvorstadt entsprechend dem steten Wachstum Ihres Vereins dieses stattliche neue Deutsche Buchhändlerhaus, um von hier aus die Interessen Ihres gesamten Standes mit dem alten Eifer zu hegen und zu Pflegen, auf daß Wissen und Bildung, Musik- und Kunstverständnis ein immer allgemeineres Gut unseres Volkes und der Menschheit werde. Sind schon Deutschlands Buchdrucker es sich zu jeder Zeit voll und ganz bewußt, wie veredelnd das rege Wirken, wie befruchtend die fleißige Arbeit des Buchhandels für ihre Kunst von jeher gewesen und noch ist. um wie viel mehr und freudiger werden die Buchdruckereibesitzer Leipzigs dessen zunial an dem heutigen Festtage eingedenk sein, an dem durch Errichtung und Besitznahme dieses neuen Heims voraussichtlich auf lange Zeit hinaus der dauernde Sitz Ihrer hochachtbaren Korporation an die teure Vaterstadt zu unserer aufrichtigen Freude gebunden ist. Ja, diese Gewißheit erfüllt alle unsere Herzen mit Genug- thuung und mit Stolz, und wir geloben für uns und unfern ganzen Stand in dieser festlichen Stunde, dieses Vorzugs auch in unserm Wirkungskreise allezeit eingedenk und würdig zu sein, auf daß von unserer Seite in Nacheiferung unserer Vorfahren das Gedeihen des Deutschen Buchhandels mit allen Kräften gefördert werde. Und darum wollen Sie denn gestatten, daß auch wir Ihnen in dieser schlichten Form unsere Festgrüße und auf richtigsten Wünsche zu der heutigen Feier übermitteln und zur Betätigung unserer Gesinnung eine kleine Festgabe für Aus schmückung dieses Festsaales in Ihre Hände legen, indem wir bitten, dieselbe als einen schwachen Ausdruck unserer dankbaren Hochachtung entgegennehmen zu wollen. Wie aber in diesen Tagen in Flur und Feld neues Leben allenthalben in der Natur einzieht, so lassen Sie uns noch den Wunsch aussprechcn, daß auch nach Aufgabe der beengenden Räume Ihres alten Vereinshauses durch diesen Umzug Fünfundfünszigster Jahrgang. 344